Dinge
Die Dinge rücken mir auf den Leib, berücken mich, verrücken mich. Ich versetze mich in sie hinein, schaue und höre durch sie hindurch, bin aber auch gleichzeitig in der Position des Betrachters und sehe von dort das Ding und auch mich selbst. Irritiert frage ich mich: Aus welcher Perspektive nehme ich im Moment Wirklichkeit wahr?
Das gewisse Etwas
Manchmal sind es Puppen, manchmal Objekte oder auch Materialien, sie befinden sich zwischen Akteur und Publikum und werden in einem spielerischen, kreativen Prozess erforscht – dem Puppenspiel
Tatsachen
Ich nähere mich den Tatsachen an. Mit Gestaltetem, Gewachsenem, Gefundenem und sogar mit Unsichtbarem, erschafft das Puppenspiel Welten und Zusammenhänge die mich immer wieder zum Staunen, Lachen, Träumen, Weinen oder Nachdenken bringen können.
Experiment
An seinen Rändern, wo es kaum noch Puppenspiel ist, wo es endet, in andere Formen übergeht, beginnt sich aufzulösen und wieder neu entsteht, fasziniert Puppenspiel mich am meisten. Dort ist es am lebendigsten.
Puppenspiel
Eine der größten Stärken ist die besondere Nähe zum Handwerk, zu seiner wunderbaren Tradition, aber es ist auch Bindeglied zwischen den darstellenden und bildenden Künsten von heute. Das zusammen bildet für mich ein sehr kreatives Gemisch. Deshalb ist Puppenspiel für mich die Kunstform mit dem höchsten Entwicklungspotential, es ist die unbegrenzte Vielfalt ästhetischer Ausdrucksformen.
Puppentheater
ist auch die kleine heile oder museale Welt die damit immer gerne in Verbindung gebracht wird. Unser Leben ist nicht nur harmlos und niedlich, warum sollte man den Menschen von heute versuchen das vorzumachen?