IDEE

Dinge
Die Dinge rücken mir auf den Leib, berücken mich, verrücken mich. Ich versetze mich in sie hinein, schaue und höre durch sie hindurch, bin aber auch gleichzeitig in der Position des Betrachters und sehe von dort das Ding und auch mich selbst. Irritiert frage ich mich: Aus welcher Perspektive nehme ich im Moment Wirklichkeit wahr?

Das gewisse Etwas
Manchmal sind es Puppen, manchmal Objekte oder auch Materialien, sie befinden sich zwischen Akteur und Publikum und werden in einem spielerischen, kreativen Prozess erforscht – dem Puppenspiel

Tatsachen
Ich nähere mich den Tatsachen an. Mit Gestaltetem, Gewachsenem, Gefundenem und sogar mit Unsichtbarem, erschafft das Puppenspiel Welten und Zusammenhänge die mich immer wieder zum Staunen, Lachen, Träumen, Weinen oder Nachdenken bringen können.

Experiment
An seinen Rändern, wo es kaum noch Puppenspiel ist, wo es endet, in andere Formen übergeht, beginnt sich aufzulösen und wieder neu entsteht, fasziniert Puppenspiel mich am meisten. Dort ist es am lebendigsten.

Puppenspiel
Eine der größten Stärken ist die besondere Nähe zum Handwerk, zu seiner wunderbaren Tradition, aber es ist auch Bindeglied zwischen den darstellenden und bildenden Künsten von heute. Das zusammen bildet für mich ein sehr kreatives Gemisch. Deshalb ist Puppenspiel für mich die Kunstform mit dem höchsten Entwicklungspotential, es ist die unbegrenzte Vielfalt ästhetischer Ausdrucksformen.

Puppentheater
ist auch die kleine heile oder museale Welt die damit immer  gerne in Verbindung gebracht wird. Unser Leben ist nicht nur harmlos und niedlich, warum sollte man den Menschen von heute versuchen das vorzumachen?

Produktionen

„Projekt Katze“, 2012
Die „Bergische Katze“ erblickte 2010 im Rahmen der Düsseldorfer „Nacht der Museen“ das Licht der Bühnenwelt.
Text: Norbert Ebel
Musik: Alexander Maczewski
Puppenspiel: Evelyn Arndt
„Die Abenteuer des Baron Münchhausen“, 2012
ab 7Jahre, nach dem Buch von Gottfried August Bürger; Tätigkeit: Regie
„…und das bin Ich!“, 2011
Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Mit Materialien, Figuren und Live-Musik wird das Verhältnis vom ICH zur Welt erkundet.
Regie und Bühnenbild: Barbara Kölling
Komposition und Musik: Alexander Maczewski
Produktion und Puppenspiel: Evelyn Arndt
„Der fliegende Koffer“, 2008
Kindertheaterstück ab 7 Jahre nach dem Märchen von Hans Christian Andersen; Koproduktion mit FFT-Forum Freies Theater Düsseldorf; Premiere am 23.11.08 in den FFT – Kammerspielen
Darstellung: Charis Nass, Choreografie: Erika Winkler, Videofilm: Susanne Fasbender, Ausstattung und Kostüm: Anke Jüngels, Sound und Komposition: Peter Pollak, Regieassistenz: Lidiya Vynnykova, Regie: Evelyn Arndt
„Das Mond-Ei“, 2007
Theater für die Allerkleinsten(ab 2 Jahren), Inszenierung in Koproduktion mit dem Schauspielhaus Düsseldorf, Premiere 01.05.07, am Jungen Schauspielhaus in Düsseldorf, Festival Einladungen mit Das Mond-Ei nach Bursa/Türkei, nach Dresden und nach Seoul/Südkorea
Darstellung: Laina Schwarz/Sina Ebell und Bastian Sierich, Bühnenbild und Kostüme: Birgit Schöne, Regie: Evelyn Arndt und Kirstin Hess
„SCHÖNE AUSSICHTEN! Gespräche aus dem Bauch“, 2005
Theaterstück mit Puppenspiel und Tanz für Jugendliche und Erwachsene, inspiriert von dem Text „Colloquium in utero“ von Kurt Tucholsky aus dem Jahr 1932, Premiere: 25.02.05 im FFT-Juta, Teilnahme damit an der ZONALE 05-Festival der Freihandelszone in Köln
Darstellung: Monika Born, Andre Erlen und Evelyn Arndt, Choreogafie: Gudrun Lange, Regiemitarbeit: Susanna Enk
„Kolobok, das Märchen vom Kloß“, 2004
Puppenspiel für Kinder ab 3 Jahren damit Teilnahme an der Düsseldorfer Märchenwoche 05, 07 und 08
Idee und Darstellung: Evelyn Arndt, Regiemitarbeit: Kirsten Schulte-Frohlinde
„WARTEN AUF SEEMANN“, 2003
nach dem belgischen Kinderbuch “Wachten op Matroos“ von Ingrid Godon und André Sollie, in Koproduktion mit dem FFT- Forum Freies Theater; Uraufführung: 07.12.03 im FFT-Juta
Übersetzung, Textfassung, Schau- und Puppenspiel: Evelyn Arndt, Lieder und Komposition: Half past selber schuld, Regie: Anja Nötzel
„HKP-Heimkinderphantasien“, 1999
ein experimentelles Puppenspiel; erstes eigenes Projekt, Diplomstück, Premiere: Berlin, Note: sehr gut; Einladung mit HKP- Heimkinderphantasien zur FIDENA 2000, Puppentheaterfestival der Nationen in Bochum
Schau und Puppenspiel: Carola Pander und Evelyn Arndt, künstlerische Mitarbeit: Konrad Haller

Über mich

Evelyn Arndt, (1967) in Berlin-Mitte geboren und aufgewachsen, ist Absolventin der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Abteilung Puppenspielkunst. Sie lebt in Düsseldorf und arbeitet als freiberufliche Puppenspielerin, Darstellerin, Produzentin und Regisseurin. Sie hat vielfältige Erfahrungen im etablierten Theaterbetrieb, in freien Gruppen, im Performance- und Animationsfilmbereich. Das von ihr im Jahr 2005 gegründete freie Theater heißt Theaterhandlung.

Ausbildung:     Dipl. Puppenspielerin/Darstellerin

Qualifikation:   Robert-Wilson-Schauspielerin